„In den Ländern, Kreisen und Gemeinden muß das Volk eine Vertretung haben, die aus allgemeinen, unmittelbaren, freien, gleichen und geheimen Wahlen hervorgegangen ist. […] Auch die Gemeindeverbände haben im Rahmen ihres gesetzlichen Aufgabenbereiches nach Maßgabe der Gesetze das Recht der Selbstverwaltung.“ So steht es in Art. 28 Abs. 1 und 2 Grundgesetz.

Die Kreise und ihre Volksvertretungen spielen  dementsprechend im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland in allen 13 Flächenländern eine wichtige Rolle. Ihnen kommen vielfältige Aufgaben in den Bereichen Soziales, Umwelt, Sicherheit, Gesundheit und Kultur zu, die sie in Kooperation mit den ihnen angehörenden Städten und Gemeinden wahrnehmen. Sie sind als politische Ebene notwendig und sorgen für einen Interessensausgleich zwischen ihren Kommunen auf der einen Seite und bilden auf der anderen Seite ein Gegengewicht der kreisangehörigen Kommunen zu den kreisfreien Städten.

Die Kreisordnung ist das Fundament des  Wirkens der Kreise in Nordrhein-Westfalen und regelt nicht nur die innere Verfasstheit der Kreise, sondern auch die mannigfaltigen Beziehungen zu den kreisangehörigen Kommunen.