SGK-Landesvorsitzender Baranowski: „SPD bleibt starke Kommunalpartei“

„Die Ergebnisse der Kommunalwahl sind nicht zufriedenstellend. Das schwache Abschneiden der SPD und die erschreckende Stärke der AfD zeigen, dass die demokratischen Parteien wieder näher an die Lebensrealität der Menschen rücken muss. Die Menschen erwarten konkrete Antworten auf konkrete Probleme in ihrer Nachbarschaft. Auch die SPD hat es nicht immer geschafft, Antworten auf Fragen wie Zuwanderung und Umwelt zu finden.“, erklärt Frank Baranowski, Landes- und Bundesvorsitzender der SPD-Kommunalen (SGK) und freut sich naturgemäß über die weitgehend guten Ergebnisse der Kommunalwahlen für die SPD-Kandidaten.

Insgesamt hat die SPD bei der Kommunalwahl 2020 zwar rund 7 Prozentpunkte verloren. In vielen Städten und Gemeinden konnten die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aber das Rathaus verteidigen und auch einige erobern.

Von 22 Oberbürgermeister- sowie 29 Landratswahlen, konnte die SPD 8 im ersten Wahlgang für sich entscheiden. 43 Oberbürgermeister- und Landratswahlen werden nunmehr am 27. September entschieden. Bei den kreisangehörigen Städten und Gemeinden konnten 47 Kandidaten der SPD die Wahl im ersten Wahlgang für sich entscheiden.

In Bochum, Bottrop, Herne, Remscheid, Solingen sowie Neuss, Bergisch Gladbach, Detmold, Dormagen, Eschweiler, Grevenbroich, Herford, Ibbenbüren, Minden und Wesel hat die SPD ihre Position behaupten können, in Dortmund, Wuppertal, Gelsenkirchen und Düsseldorf wird die Stichwahl zeigen, dass die Sozialdemokraten auch weiterhin die starken Kommunalen vor Ort sind.

Mit der Wahl von Olaf Schade zum Landrat sowie Rainer Breuer zum Bürgermeister hat die SPD gezeigt, dass sie auch im kreisangehörigen Raum dazugewinnen kann. Gleichermaßen hat die SPD die Wahlen in den Kreisen Herford und Siegen-Wittgenstein für sich entschieden.

Die Mehrzahl der Stichwahlen auch in den kleineren und mittleren Kommunen werde nochmals spannend für die SPD-Kandidatinnen und -kandidaten. Hier gelte es nun, die Mobilisierung voranzutreiben, um am Wahltag eine große Mehrheit der Wählerinnen und Wähler an die Urne zu bringen.

Ungeachtet dieser Erfolge sei es für die Sozialdemokraten sehr schmerzhaft, dass Thomas Roland die Wahl in Bocholt verloren habe. “Thomas Roland war ein ausgesprochen engagierter Bürgermeister, der die kommunalen Interessen auch gegenüber Land und Bund immer mit vollem Einsatz vertreten hat.”

Auch wenn es sich bei den Bürgermeisterwahlen sehr stark um Persönlichkeitswahlen handelt, sei doch insgesamt deutlich, dass die SPD- Bewerber gute Ergebnisse geholt haben. Der Erfolg vieler Kandidatinnen und Kandidaten sei daher sicher auch ein Erfolg der SPD.