AWO-Studie unterstreicht Notwendigkeit einer grundlegenden Überarbeitung der Kitafinanzierung

„Die AWO ist mit 700 Kitas ein gewichtiger Akteur der frühkindlichen Bildung in Nordrhein-Westfalen. Es ist gut und richtig, dass sie dieser Rolle gerecht wird und die finanziellen Grundlagen ihrer Arbeit vor dem Hintergrund pädagogischer Ansprüche hinterfragt. Die Einschätzung, dass sich die bisherige Finanzierungssystematik des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) überholt hat, teilen wir vollkommen. Auch wir gehen davon aus, dass uns das Gesetz des ehemaligen Landesfamilienministers Armin Laschet (CDU)  in eine Sackgasse geführt hat. Daher haben wir die Kommunen in Nordrhein-Westfalen als Gewährsträger des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz und als wichtigste Finanzierungspartner des Landes eingeladen, mit uns gemeinsam Eckpunkte für ein neues Finanzierungssystem zu erarbeiten. Wir sind zuversichtlich, dass wir hierzu gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden gute Ergebnisse liefern werden.
Neben der grundsätzlichen Feststellung, dass für eine höhere Qualität mehr Geld in das System gehört, kommt der AWO-Studie aber auch das Verdienst zu, eine ganze Menge Anregungen aus der betriebswirtschaftlichen und fachlichen Analyse heraus zur Diskussion zu stellen. Dies wird eine große Hilfe sein, wenn es um die Ausformulierung qualitativer Anforderungen für die Kitas der Zukunft gehen wird.“