Kinder- und Jugendministerin Kampmann lädt Kommunen zu „Kein Kind zurücklassen“-Regionalkonferenzen ein

Weitere Konferenzen sind für Dortmund (21. September), Köln (23. September), Düsseldorf (4. Oktober) und Münster (6. Oktober) geplant. Eingeladen sind Landrätinnen und Landräte, Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die für den Bereich Jugendhilfe zuständigen Dezernentinnen und Dezernenten. Ziel der Regionalkonferenzen ist es, in den Kommunen präventives Handeln zugunsten von Kindern zu etablieren.
Die bisherigen Modellkommunen werden dabei eng in die landesweite Verbreitung eingebunden. So sollen sie in einem von der Landesregierung organisierten Lernnetzwerk ihre Erkenntnisse an die jetzt und später hinzukommenden Kommunen weitergeben und neue Ansätze entwickeln.
Bis Mitte November können Kommunen ihr Interesse bekunden. Anschließend werden 22 Kommunen benannt, die in der ersten Runde an der Landesinitiative teilnehmen werden. Das Land unterstützt sie durch zweijährige individuelle Beratung, die Aufnahme in das Lernnetzwerk mit den erfahrenen Kommunen sowie mit rund 30.000 Euro im Jahr. 
Das im Jahr 2012 in 18 Kommunen, kreisfreien Städten und Kreisen gestartete Modellvorhaben „Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor“ hat gezeigt, wie vorbeugende Politik erfolgreich in den kommunalen Alltag übersetzt werden kann. „Diese Erfahrungen gilt es jetzt in die Fläche zu tragen. Wir wollen, dass mehr Kinder und Jugendliche bessere Chancen erhalten“, so Ministerin Kampmann. Ziel ist es, dass jede Kommune in Nordrhein-Westfalen Prävention stärkt und einen eigenen Ansatz bestehend aus Präventionsleitbild, Präventionskette und Präventionsmonitoring für sich entwickelt. 
Die Landesregierung steht für eine Politik der Vorbeugung. Alle Kinder sollen die gleichen Chancen haben auf ein gutes Aufwachsen, auf Bildung und auf gesellschaftliche Teilhabe – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und vom Geldbeutel ihrer Eltern. „Eine konsequente Politik der Vorbeugung ist wichtig für unsere Kinder. Mit niedrigschwelligen Unterstützungsangeboten wollen wir insbesondere Familien in schwierigen Lagen und akuten Belastungssituationen erreichen“, so Ministerin Kampmann.