Zusätzliche 91 Millionen Euro!

Außerdem erhält NRW für 2015 vom Bund weitere 108 Millionen Euro und unter bestimmten Voraussetzungen auch für 2016. Die Hälfte, also 54 Millionen Euro, soll die Landesregierung eins zu eins direkt an die Kommunen weiterleiten.

Maßnahmen der Landesregierung zur Flüchtlingshilfe im Überblick:

  1. Statt bislang 143 Millionen Euro sollen die NRW Kommunen künftig 183 Millionen Euro bekommen – das sind 22 Prozent mehr. Auch für ärztliche Behandlungen von Flüchtlingen bekommen die Kommunen mehr Geld: Das Land richtet dafür einen Härtefonds von drei Millionen Euro ein.
  2. Flüchtlinge, die in ihren Heimatländern oder auf der Flucht traumatisiert wurden, sollen besser psychologisch betreut werden: Für soziale Beratungen stehen im kommenden Jahr sieben Millionen Euro zur Verfügung.
  3. Auch für die Unterbringung der Flüchtlinge soll es zusätzliches Geld geben: In Mönchengladbach soll eine neue Erstaufnahmeeinrichtung gebaut werden. Auch an anderen Standorten soll es zusätzliche Plätze geben – 1.800 bis zum Ende 2015. Zuständig für die Unterbringung der Flüchtlinge ist die Bezirksregierung Arnsberg: Zu den bislang 21 Stellen kommen weitere 23 Stellen hinzu.
  4. Um Kindern aus Flüchtlingsfamilien Deutschunterricht in Kleingruppen zu ermöglichen, sollen 300 zusätzliche Lehrerstellen entstehen. Kostenpunkt: 14,2 Millionen Euro.
  5. Um die Verbreitung von Kinderkrankheiten zu verhindern, sollen 1,5 Millionen Euro für Impfungen bereitgestellt werden.
  6. Für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer will die Landesregierung zusätzlich eine Millionen Euro ausgeben. Die Ehrenamtlichen sollen Spielgruppen, Hausaufgabenhilfe und Sprachkurse für jugendliche Flüchtlinge ermöglichen.