Frank Baranowski: A45 – Menschen vor Ort brauchen Lösungen

Düsseldorf. „Die Sperrung der A45-Talbrücke Rahmede ist für die Menschen vor Ort eine unzumutbare Situation! Anwohner, Pendler, Unternehmen und Kommunen sind extremen Belastungen ausgesetzt. Ich erwarte von der Landesregierung, dass sie kurzfristig Geld in die Hand nimmt, um die Situation vor Ort zu erleichtern. Immerhin trägt der Ministerpräsident als ehemaliger Verkehrsminister für diese Misere eine Mitverantwortung“, erklärt Frank Baranowski, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in NRW (SGK NRW).

Der Landesvorstand der SPD-Kommunalen (SGK NRW) hat in seiner Sitzung am Freitag eine Resolution zur Unterstützung der Anwohnerinnen und Anwohner, Kommunen und Unternehmer entlang der gesperrten Strecke der A45 verabschiedet. Die SPD-Kommunalen fordern, den Neubau der maroden Talbrücke Rahmede mit höchster Priorität auf Landes- und Bundesebene voranzutreiben.

„Wir brauchen ein schnelles Planungs- und Genehmigungsverfahren und einen umgehenden Neubau. Aus den Fehlern beim Bau von Autobahnbrücken, wie z.B. bei der Leverkusener Brücke, sollte die Landesregierung ihre Lehren gezogen haben. Die Menschen brauchen Sicherheit und Klarheit“, so der SGK-Landesvorsitzende: „Die Situation zeigt, dass die Landesregierung in den vergangenen Jahren vieles liegen gelassen hat, obwohl es im Gegensatz zur Vorgänger-Regierung nicht am Geld gemangelt hat. Ein vernünftiges Monitoring über den Zustand von Brücken auf Autobahnen oder Landesstraßen fehlt bis heute! Ebenso, wie klare Konzepte zum Güter- und Logistikverkehr auf den Straßen und Schienen in NRW.“

Durch die Sperrung werde nun eine ganze Region für lange Zeit abgehängt und belastet. Die massiv angestiegenen Belastungen für Kommunen, Anwohner und Unternehmen sind aus Sicht der SGK ein unhaltbarer Zustand. Ebenfalls werden die kommunale Infrastruktur, das Eigentum und die Gesundheit vieler Privatpersonen stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein Sonderfonds zur Reparatur der kommunalen Infrastruktur und die Sanierung beschädigter Landesstraßen müssten für die Zeit nach der Sperrung durch die Landesregierung bereits heute mitgedacht werden.

„Die jetzt im Amt befindliche Landesregierung hatte im letzten Wahlkampf das Thema Verkehr deutlich hervorgehoben und Besserung versprochen. Heute müssen wir jedoch feststellen: Es ist viel geredet, aber wenig getan worden. Damit werden nicht nur Versprechen gebrochen, sondern die Menschen vor Ort im Stich gelassen”, erklärt Frank Baranowski.